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Noordwijk, NL – 30.-31.12.2019

Nothing beats a day at the beach!

Die Wetterapp verspricht 10°C und strahlenden Sonnenschein – der perfekte Zeitpunkt, um von dem stressigen Dezember Abschied zu nehmen und Seeluft zu schnuppern. Aus zwei Übernachtungen wurde nur eine, dafür in einem schönen Hotel mit Balkon und Meerblick – Golden Tulip Hotel. Alles andere war auch nicht mehr frei. 

So finden wir uns gegen Mittag in Noordwijk ein, parken gleich neben dem Hotel, was um diese Jahreszeit auch kostenfrei ist, und gehen erstmal zum Strand. Da wir Hunger haben gehen wir ins Nomade Beach House 

Einrichtung top, Bedienung flop. Irgendwie hat sie keine Lust auf uns. Wir warten endlos auf Getränke, Karte bekommen wir erst gar nicht. Alles auf Nachfrage. Kurz bevor ich endgültig bereit war zu gehen kam dann doch noch unser Essen. Und es war eigentlich sehr lecker. Martin hatte ein Sandwich, ich Kabeljau an Weißweinbasilikumsauce mit Spinatmousseline an leckeren holländischen Pommes und Mayo. Geht doch :)

Anschließend checken wir ins Hotel ein und bewundern unser wirklich sehr schönes großes Zimmer mit Balkon und Meerblick. Echt toll!

Dann gehts aber wieder zum Strand, es ist bald Sonnenuntergang. Viele versammeln sich, um die Sonne im Meer untergehen zu sehen. Ich mache gefühlt 1000 Fotos und Videos, bevor wir im Breaker Beach House einkehren.

OMG. Wie schön ist das denn???? 

Weiße Holzmöbel, Echtholzdielen, Fireplace, Weihnachtstannen … und hinter den Fenstern der Sonnenuntergang. Wie in einer Filmlocation. 3 Chardonnay später sind wir wieder weg, haben aber für den nächsten Tag für 14 Uhr eine Reservierung zum Essen gemacht. Wir bezahlen 40 Euro für unsere Getränke und sind begeistert, wie günstig es hier doch im Gegensatz zu New York ist.

Wir gehen durch das zum Breaker Beach House gehörende Haus ter Duin und bewundern die Lobby. Von da aus gehts für uns an ein paar geöffneten Bars und sogar einem Skistadl :) gleich in die Blauwe Gans zum Abendessen, Martin hat Hunger. Gibt für ihn Burger mit Pommes und für mich eine sehr mittelklassige Tomatensuppe, die sicher nicht frisch war, an ein paar schönen weichen holländischen Brötchen. Und dann gehts zurück ins Hotel. 

Waking up to the sound of waves

Heute wird es ein bisschen bewölkter sein, daher kann man einen Sonnenaufgang, der hier erst gegen 8.45h stattfindet, nur erahnen. Wir frühstücken im Hotel, besichtigen noch unseren Spabereich und machen uns dann auf die Suche nach einer schönen Stehlampe. Leider haben doch so einige Shops zu dieser Jahreszeit geschlossen. So bleiben wir da erfolglos, finden aber ein paar andere Shops, z.B. The Good Life (hier kaufen wir Geschirr von Blond Amsterdam) und den schönen Bulli Beach (sehr nette Besitzer, leider passen mir die tollen Hausschuhe nicht bzw. sie sind irgendwie nicht bequem). Wir genießen frischgepressten O-Saft in „de Smaakmaker“ – eine empfehlenswerte Breakfastlocation.

Danach laufen wir zurück, am Hotel vorbei zum Leuchtturm. Noordwijk ist schon ein bisschen ausgestorben im Dezember. Verwunderlich deshalb, weil die Hotels eigentlich alle restlos ausgebucht sind. Sind die alle am Strand???? Vermutlich.

Wir gehen dann auch am dort entlang zurück zum Breakers Beach House, die Zeit drängt schon. Leider ist das Essen so gar nicht meins. Zuviel fancy crossover – der asiatische Schwerpunkt auf Meeresfrüchte ist so gar nicht meins. Küchenchef Ben van der Ark kocht besonders gerne mit frischen, natürlichen Zutaten aus dem Garten von Mutter Natur. Ich entscheide mich für einen Burger mit Pommes. Leider dreht sich mir beim Geruch des Carpaccios von Martin schon leicht der Magen um. Mein Beilagensalat kommt gar nicht erst, was unserer Servicekraft sehr unangenehm ist. Ich erhalte ihn dann zum Burger. Und aufs Haus. :) Der Burgerpattie schmeckt leider null, nichteinmal meinem Mann. Das heißt schon was. Die Pommes sind nicht typisch Holländisch, wirklich schade. Für das Essen komme ich hier nicht noch einmal hin. Für den Chardonnay schon :) Martin schmeckt sein Gericht aber gut. Sein Dessert ist auch optisch wirklich ansprechend. Bye bye Hollands schönster Beachpavillion!

Noch einmal genießen wir den Sonnenuntergang – heute aber eher bei Ebbe, die tolle Wasserlandschaften auf dem Strand bildet. Sehr fotogen. Gegen 17 Uhr fahren wir zurück nach Hause, begleitet von diversen frühen Feuerwerken und einer dicken Nebelsuppe. Wir brauchen auch nur 2,5h für den Weg. Absolut optimal.

Fazit:

Beste Entscheidung für einen Shorttrip ever. Es war fast schon frühlingshaft. Vor allem am zweiten Tag, da hatten wir nicht einmal Wind. In der Sonne sicher 15°C. Meer und Strand geht einfach immer.

Happy New Year 2020!

NACHTRAG

Wir schreiben das Jahr 2021, August genau genommen. Und somit ca. 1,5 Jahre nach Corona. Hätte mir jemand damals gesagt, dass das für lange Zeit mein letzter Besuch am Meer gewesen sein würde, ich hätte ihn ausgelacht.

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