Griechenland,  Reisen

Kos, 1.6.2019 Day 4

Blick aus dem Fenster: alles bestens. Heute wird aber schwer getrödelt bei uns, sind erst nach 9 beim Frühstück, mein Teller sieht aus wie jeden Morgen. Das wird wohl so bleiben bis zur Abreise. Wir kaufen noch Wasser und ein weißes Strandkleid (69 Euro) in der mittlerweile sehr geräubert Boutique im Hotel. Das weiße Kleid was ich mir eigentlich kaufen wollte hat nun Connie am 3. Abend zum Galadinner angehabt. Tja, man sollte sich öfter mal spontan entscheiden.

Geplant war, den Hudson irgendwo bei Kefalos fliegen zu lassen. Auf dem Weg dahin schaue ich mir das White Rock of Kos an. Da wollte ich ursprünglich unsere Woche verlängern, es war aber nicht ganz günstig. Aber wunderschön. Kann mir gut vorstellen da ein Zimmer mit kleinem Privatpool und Blick auf die ganze Bucht von Kefalos zu haben.

Wir fahren an der großen Mühle von Kos vorbei (deutsches Café) und weiter nach Limionas und dort darf Hudson dann starten. Es ist schon jetzt recht windig. Ich traue mich wieder nicht so ganz, von mir gibt es echt mehr Stehfilme als alles andere. Das muss sich ändern.

Spontan fahren wir danach in die Berge, ich will die Straßensituation abchecken. Der Weg Richtung Agios Ioannis zweigt nämlich irgendwann in den Weg zum Cavo Paradiso ab. Und da will ich eigentlich unbedingt hin, aber dazu brauchen wir ein anderes Auto. Die Straße verspricht nämlich echt abenteuerlich zu sein. 

Heute wollen wir aber auch vielleicht gegen ein anderes Auto tauschen. Ich formuliere meine Gedanken laut: Wenn jedes Auto im Urlaub einen Namen hat, dann heißt unserer Schrotti. Und damit nahm das Schicksal wohl seinen Lauf. Schrotti gehört jetzt zur Familie.

Martin flog übrigens auf dem Weg nach Kefalos während der Fahrt seine Kappe vom Kopf.

Agios Ioannis ist auch irgendwie sehenswert, es gibt noch sehr alte Gebäudeteile, auch schon schön renovierte. Es gibt eine kleine Kapelle und ein Café. Der Priester sitzt mit den alten Damen am Tisch. Wir genießen unseren Frappé mit Meerblick. Die Bedienung trägt in der ganzen Zeit ihre Daunenjacke. In der kleinen Kapelle entzünde ich noch eine Kerze mit den besten Wünsche für alle Menschen, die mir wichtig sind.

Die Straßen nach und von dort sind schon abenteuerlich. Wir schauen uns auch die Auffahrt zum Cavo Paradiso an. Auf gar keinen Fall kann man dort mit einem normalen Fahrzeug fahren.

Auf der Fahrt zurück checke ich noch ein paar potentielle Flugstandorte, aber wir einigen uns auf keinen. Fahren, da mittlerweile Hunger aufkommt, nach Limionas. Dort gibt es für mich Calamari und Tzatziki und für Martin Thunfischfilet.

Ich werde heute nichts mehr essen, zumindest werde ich das Galadinner ausfallen lassen. 

Die letzte richtige Fahrt führt und nach Kochlyhari zum Beach. Nicht zum Schwimmen, es ist Martin auch zu windig. Aber der Hudson soll nochmal fliegen. Mal sehen ob er das schafft. Am Strand ist nie and mehr, ganz vereinzelt kommt mal jemand zum Gucken. Trotz des Windes macht Hudson das gut, ich wieder traue mich nicht, ihn mal weiter wegfliegen zu lassen. 

Nun gehts früher heim, Duschen und dann ab zum Flughafen. Martin darf sich das Abendprogramm allein antun und freut sich, dass die ganze Firma zusammen Pipi Langstrumpf mitsingen muss. Haha :) 

Ich schau mir in der „Choiceline“ by Sixt den Dacia an, ist aber kein Duster sondern ein Sandero, der hat ganz sicher kein 4WD und bringt uns auch ganz sicher nicht zum Cavo Paradiso. Kurz mit Martin telefoniert – das ist die unterste Klasse in D von Dacia. Einstiegspreis 6700 Euro. Bisschen mehr Bodenfreiheit hat er schon, und elektrische Fensterhebel auch. Sonst kann ich nichts erkennen. Mit dem Wissen gehe ich zu Sixt, und spreche wieder mit der gleichen Dame wie vorher immer am Telefon. Ich teile ihr sofort mit dass ich mir den Sandero nicht vorstellen kann, und dann der sicher kein 4WD hat und außerdem klassenmäßig noch unter dem Dacia aufgestellt ist. Sie erzählt mir aber was von „gleiche Klasse bei uns“ und dass der Sandero der neue Dacia Duster sei (was so aber nicht stimmt), und checkt sogar den Preis von ca. 6000 Euro, aber sie meinte das stimme nicht, der koste in der Ausstattung 15800 Euro. Ich checke das am nächsten Tag noch einmal, er kostet wirklich nur 6700 Euro.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Ein Auto was schon einen Namen hat muss in der Familie bleiben. 

Sie gibt mir noch eine Tipps für unsere nächste Urlaubswoche, checkt den ganzen Fahrplan der Fähre nach Kalymnos für uns und schreibt alles auf. Und von dort sollen wir auf die kleine Insel Tedelos. Bin bestens informiert und soll Bericht erstatten. Sie nennt mit noch ihren Namen und sagt, dass sie von allen nur Poppi genannt wird. 

Ich verlasse den Flughafen also im Schrotti, fahre nach Antimachia und hole mir ein Eis, cruise noch ein wenig durch den Ort und bewundere Zitronen- und Aprikosenbäume und die vielen bunten Blumen. Leider lande ich mal wieder auf einem Privatgrundstück. Zur Entschuldigung suche ich mein Griechisch zusammen und sage Kalimera. Was nicht guten Abend heißt sondern guten Morgen. Haha.

Jetzt gehts zurück in den Club. Ich lasse mir aber Zeit denn es wurde spät gegessen. Im Anschluss gibts ne Beachparty, 2 Mojito und dann werden Karaokepartner für den Firmengründer gesucht … hätte ich mir gerne angeschaut, aber ich bin müde. 

Das war’s für heute. Ab morgen in einer neuen Location. 

gelaufene km: 9,61

Schritte: 12919

gefahrene km: 86,3

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert